Noch bis zum 24. Oktober 2010 präsentiert das Deutsche Historische Museum in Berlin Mitte eine umfangreiche Ausstellung rund ums Thema Burg und Herrschaft. Anhand  zahlreicher Leihgaben europäischer Museen und der historischen Zeughaussammlung werden Mythen und Irrtümer dargestellt.

Burg und Herrschaft

Burgen gehören zu den eindrucksvollsten Bauwerken des Mittelalters, zugleich aber ranken sich um sie zahlreiche Mythen und Irrtümer. Die Ausstellung im Deutschen Historischen Museum zeigt auf 1000 Quadratmetern Fläche die wahre Geschichte der Burg als Herrschaftsort. Sie vereint Leihgaben europäischer Museen mit den mittelalterlichen Beständen der historischen Zeughaussammlung, darunter zahlreiche noch nie gezeigte Stücke.

Der Rundgang beginnt in der ersten Ebene mit dem adligen Burgherrn und führt durch die Baugeschichte seiner Wohnsitze, vom befestigten Bauernhof bis zur spätmittelalterlichen Dynastenburg. An die Inszenierung einer Hofstube als zentraler Ort der Herrschaft reihen sich die Burgkapelle des christlichen Ritters und die Rüstkammer seiner Waffen.

Die zweite Ebene präsentiert um die Krone der Maria von Luxemburg eine Schatzkammer höfischer Kultur zwischen Jagd, Turnier und Eros, aber auch die wirtschaftlichen Grundlagen der Herrschaft.

Breiter Raum ist der Burgendämmerung, dem tiefgreifenden Wandel der Burg an der Schwelle zur Neuzeit gewidmet. Hier schwand zwar die militärische Bedeutung der Burg, dennoch blieb ihr Wert als Verwaltungssitz, standesgemäße Wohnung oder Erinnerungsort.

Nicht nur Ruinen, sondern auch Wappen und der Begriff des „Bürgers“ erinnern bis heute an die einstige Bedeutung dieser Schauplätze europäischer Geschichte.

Ort: Deutsches Historisches Museum

Öffnungszeiten: Mo-So 10:00-18:00

Laufzeit: Do, 07.10.2010 bis zum So, 24.10.2010

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