Jumping Fitness überrollt mittlerweile ganz Deutschland und jeder Kurs ist so gut wie ausgebucht. Jumping Fitness hatte 2014 einen viel beachteten Markteinstieg. Das Erfolgsrezept von Jumping Fitness erklärt uns Geschäftsführer Jean-Pierre Ulrich im Interview mit Michaela Wirsich von iSpodBerlin.

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Interview Jean-Pierre Ulrich Jumping Fitness Michaela Wirsich Sport Concierge Blog

SportConcierge: Hallo Jean-Pierre, vielen Dank dass du dir heute Zeit für dieses Interview nimmst. Wie bist du überhaupt zu Jumping Fitness gekommen?

Jean-Pierre Ulrich: Das war eine komische Geschichte. Ein tschechischer Geschäftspartner zeigte mir im Juni 2013 ein Jumping-Video seiner Frau. Anfänglich habe ich es ein wenig belächelt, bis ich selber das Vergnügen hatte, an einem Kurs teilzunehmen. Ich war überrascht, wie „Mann“ die Intensität  einer solchen Stunde unterschätzt hat. Ich war auf jeden Fall sofort Feuer und Flamme und wollte ursprünglich nur den Trainerschein machen und in Berlin Kurse geben. Da Jumping Fitness bis dahin in Deutschland nicht vertreten war, bemühten wir uns um die Vertriebsrechte und legten los. Ich muss sagen, dass ich definitiv schon schlechtere Ideen hatte. Seit dem Start zur FIBO 2014 hat es Jumping mittlerweile in über 170 Fitnessstudios in ganz Deutschland geschafft und eine Abschwächung ist nicht absehbar.

SportConcierge: Wie sucht ihr nach neuen Jumping Fitness Standorten und wie viele gibt es mittlerweile nur in Berlin?

Jean-Pierre Ulrich: Ursprünglich haben wir uns „nur“ in Tanzstudios etc. eingemietet, die Tendenz geht jedoch mittlerweile zu Kooperationen mit Premium-Clubs, wie Holmes Place, Meridian Spa oder dem Centrovital in Spandau. Derzeit gibt es allein in Berlin 18 Standorte, an denen man Jumpen kann. 14 alleine von uns.

SportConcierge: Seit wann gibt es Jumping Fitness –Trampolinspringen als Trendsport in Deutschland? 

Jean-Pierre Ulrich: Seit September 2013. Der große Erfolg begann jedoch erst zur FIBO 2014 mit unserem parallelen Auftritt bei „Wetten dass..?“ sowie mit unserer Rolle im populären Musikvideo „Bigroom Blitz“ von SCOOTER.


SportConcierge: Ist es nun aus Tschechien oder aus den USA zu uns rüber geschwappt? 

Jean-Pierre Ulrich: Durch ein Youtube-Video, das mehrere Millionen Mal in der ganzen Welt verbreitet wurde, ist der Eindruck entstanden, dass Jumping Fitness ein Trend aus den USA ist. Richtig jedoch ist, dass Jumping aus der Tschechischen Republik kommt und dort schon seit vielen Jahren sehr populär ist.

SportConcierge: Erklär uns doch mal bitte den Hype um Jumping Fitness! 

Jean-Pierre Ulrich: Jumping passt einfach perfekt zum aktuellen Zeitgeist und verbindet den Wunsch vieler Menschen nach besserer Fitness mit jeder Menge Spaß. Hinzu kommen die sehr schnell sichtbaren positiven Veränderungen am eigenen Körper. Es gibt nicht viele Kursformate, bei denen das in diesem Maße zutrifft.

Hinzu kommt noch, dass Jumping fast für jeden geeignet ist. Da jeder Teilnehmer sein eignes Trampolin hat, kann auch jeder seine eigene Intensität bestimmen. So ist es möglich, dass Anfänger, Fortgeschrittene, junge und ältere Menschen an ein- und demselben Kurs teilnehmen können. Ohne qualitative Einbußen.

SportConcierge: Welche Altersgruppen findet man hauptsächlich in euren Trainingsstunden? Und für wen ist der Sport geeignet? 

Jean-Pierre Ulrich: In unseren Kursen sind fast alle Altersgruppen von 16 bis 70 vertreten. Derzeit  noch mit einem höheren Frauenanteil, jedoch entdecken immer mehr Männer und vor allem Fußball- und Eishockey-Vereine die positiven Effekte von Jumping Fitness.

SportConcierge: Machen auch Männer mit oder finden die Jumping Fitness eher albern? 

Jean-Pierre Ulrich: Oft bringen Kursteilnehmerinnen Ihre Männer mit, die sie vorher belächelt haben… Ich versichere dir, das Lächeln hat maximal 10 Minuten vom Kurs angehalten 😉 Bei vielen bleibt es dann nicht bei diesem einmaligen Erlebnis, worüber ich mich sehr freue. Jumping ist weiß Gott keine alberne „Mädchenhüpferei“ auf dem Trampolin.

SportConcierge: Was sollten Anfänger beim Training beachten?

Jean-Pierre Ulrich: Ganz ruhig anfangen und nicht gleich versuchen von Beginn an mit der Intensität des Trainers mitzuhalten. Der Trainingseffekt ist zwar sehr wichtig, in erster Linie sollen die Kurse aber Spaß machen. Es hat also niemand etwas davon, sich in den ersten 15 Minuten komplett auszupowern. 

SportConcierge: Wie sieht der Trainingsablauf aus? Welche Muskelgruppen werden beansprucht?

Jean-Pierre Ulrich: Durch den stetigen Schwerkraftwechsel beim Jumping wird jede Zelle im Körper beansprucht und trainiert. Sehr schön ist, dass hierdurch die tieferen Muskelgruppen gestärkt werden, die sonst nur schwer zu trainieren sind. Jumping hat einen sehr positiven Einfluss auf Personen mit Rücken-oder Knieproblemen, da wir im Gegensatz zu anderen Kursformaten nicht nach oben springen, sondern den Oberkörper weitestgehend stabil halten und in die Matte reinarbeiten. Diese sehr geringe Belastung für den Rücken, verbunden mit dem Training, hat einen sehr positiven Einfluss auf den kompletten Organismus.

SportConcierge: Wie schnell sieht man erste Trainingserfolge?

Jean-Pierre Ulrich: Sehr schnell. Ich selber habe in 3 Monaten bei 2-3 Kursen pro Woche ca. 11 Kg. abgenommen, obwohl das nicht mein Primärziel war. Mittlerweile erreichen uns immer wieder Vorher/Nachher-fotos von Teilnehmern, die bis zu 35 kg. in 3-6 Monaten verloren haben. Hier war natürlich das Ausgangsgewicht höher als bei mir 😉

SportConcierge: Wie oft sollte man Jumping Fitness in der Woche trainieren?  Jean – Pierre Ulrich: 2-3-mal ist zu empfehlen, die ersten Erfolge sind schon bereits nach 4-6 Wochen sichtbar, bei 1-2 Kursen pro Woche sicht-und vor allem fühlbar.

 

SportConcierge: Wie wichtig ist das richtige Trampolin?

Jean-Pierre Ulrich: Unsere Geräte wurden speziell für Jumping Fitness entwickelt, da wir eine straffere Federung  benötigen, um die teilweise hohen Geschwindigkeiten während der Sprints überhaupt umsetzen zu können. Hinzu kommt die sehr wichtige Haltestange. Diese ist kein „Motorradlenker“, an dem man sich festhält, sie dient vielmehr der Fixierung um die Schritte sauber und optimal für den Körper umsetzen zu können. Darüber hinaus ist sie psychologisch ein sehr wichtiges Backup. Ich selber merke, dass ich ohne diese Stange wesentlich gehemmter trainiere als mit Stange.

SportConcierge: Was sollte man zum Training mitbringen?  

Jean-Pierre Ulrich: Jumping Fitness darf nur mit Sportschuhen betrieben werden, um zum einen die Fußgelenke zu stabilisieren und zum anderen einem Ausrutschen entgegenzuwirken. Ansonsten reicht ein Handtuch, leichte Sportbekleidung und viel, viel Wasser um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen.

SportConcierge: Jean Pierre, wie hältst du dich selbst fit?

Jean-Pierre Ulrich: So oft ich kann mit Jumping, ich muss jedoch gestehen, dass sich der Erfolg und der damit verbundene zeitliche Einsatz ein wenig in meinem Gewicht bemerkbar gemacht haben.

Vielen Dank Jean – Pierre , für das umfangreiche und nette Interview…

Seid sportlich – bis bald eure SportConcierge Michaela … und natürlich könnt ihr auch alle Jumping Fitness Kurse via ispodberlin buchen.