Nadine Trompka im Interview zum Thema „Club Wear“ „Lustobjekt Mann“ „Hauptrolle GZSZ“ – Matthias Maus gibt anlässlich seiner neuen Fashion Show sein Statement zu extravaganten Themen. PhotoConcierge Daniel Gossrau begleitete Nadine.

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Ich war zusammen mit dem talentierten Fotografen Daniel Gossrau zu Besuch bei dem Designer Matthias Maus. Matthias stand mir für ein Interview zur Verfügung und lies exklusive Blicke in sein Atelier zu.

Matthias Maus MBrilliant Interview Nadine Trompka Designer

Schon zwei Mal war ich zur Fashion Show von MBrilliant geladen und jedes Mal begeistert. Nicht nur von der Mode, die Matthias kreiert und die an Außergewöhnlichkeit nicht zu übertreffen ist, sondern auch von den jedes Mal neu erfundenen und aufregenden Shows, die er seiner Kollektion anpasst und die jedes Mal unter dem Stern von einem besonderen Motto stehen. So war seine letzte Fashion Show zur Berlin Fashion Week 2015 den männlichen Ehrenmorden gedacht – ein Thema, dass selbst in Deutschland noch immer ein Tabuthema ist, obwohl bereits 30% aller Ehrenmorde an Männern verübt werden.

Wer die Mode von Matthias kennt, der weiß, dass man in dieser Mode garantiert auffällt, denn jedes Stück ist ein Unikat in seiner Brillianz. Matthias entwirft extravagante Club Wear für den Mann und die Frau. Bei jeder seiner Entwürfe steht der künstlerische Aspekt im Fordergrund. Der Mann soll dabei als Lustobjekt für beide Geschlechter dargestellt werden. Wie ich finde, ein guter Ansatzpunkt in einer Welt, die zwar von Emanzipation spricht, aber in der noch immer die Frau oft als Lustobjekt degradiert wird.

Portrait Matthias Maus MBrilliant Interview Nadine Trompka pic Photo Concierge Daniel Gossrau   Design Spiegel Matthias Maus MBrilliant Interview Nadine Trompka pic Photo Concierge Daniel Gossrau


Ich: „Woher kommst du ursprünglich?“

Matthias: „Ursprünglich komme ich aus dem Rhein-Main-Gebiet, aus dem Großraum Frankfurt und bin in Darmstadt geboren. Eigentlich habe ich immer in der Frankfurter Umgebung gelebt und gearbeitet. Das ist immer gut, wenn man viel in der Welt unterwegs ist, da der Flughafen einen schnell überall hinbringt. Das ist der größte Vorteil in dem Gebiet, da ich auch viel in Indien war. Ich habe insgesamt über 15 Jahre verteilt zwei Jahre in Indien gelebt und habe dort für die Firma Ella Singh die Kollektionsentwicklung und Schnitttechnik mit aufgebaut.“

Ich: „Wie kamst du zur Mode und wann hast du damit angefangen?“

Matthias: „Ich habe früh damit angefangen, nämlich mit acht Jahren mit meiner Oma zusammen. Meine Oma hat mir gezeigt, wie man Stofftiere bekleidet, also wie man Kleidung für Stofftiere und auch Barbies näht. Das hat sie mir mit Handstichen gezeigt und das hat mich fasziniert. Habe dann auch in dem Alter angefangen meine Stofftiere alleine zu bekleiden und mich dann eben auch. Mit 16 habe ich dann eine Entscheidung getroffen.

Da ich damals in der Schülertheater AG war, hieß es für mich: Entweder bekomme ich die Hauptrolle und werde Schauspieler oder ich bekomme sie nicht und dann mache ich die Kostüme und werde Designer. Mein Konkurrent und Freund Clemens Löhr (bekannt aus diversen Soaps) hat dann die Hauptrolle bekommen und wurde Schauspieler und ich eben Designer.“

Ich: „Das ist ja auch interessant, dass ihr Beide dann wirklich Karriere in den Bereichen gemacht habt. D.h. theoretisch hätten wir dich dann auch bei GZSZ sehen können, wenn es anders gekommen wäre und du den anderen Weg eingeschlagen hättest?“

Matthias: „Theoretisch ja, aber so weit will ich mich jetzt nicht aus dem Fenster lehnen, aber es war schon ein Thema, da ich im Vorjahr die Hauptrolle hatte und dies auch sehr erfolgreich. Zudem habe ich auch immer gerne gesungen und getanzt und das war immer die zweite Option. Aber ich habe mich dann für das Handwerk und vielleicht auch damit für das Bodenständigere entschieden. Obwohl der Markt in diesem Bereich ebenfalls sehr übersättigt ist.“

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Ich: „Woher nimmst du die Inspiration für deine auffälligen Stücke?“

Matthias: „Seitdem ich mein Label habe, bin ich überhaupt erst so auffällig, weil ich mir überlegt habe, dass ich etwas machen möchte, was es so noch nicht gibt, sonst brauch ich es nicht machen. Ich komme ja aus dem Abend- und Eventbereich, also bei mir hat es schon immer geglitzert und Silhouetten haben mich schon immer fasziniert. Zudem wollte ich von keinem abhängig sein und immer allen zeigen können wie es geht. Nicht, dass mir jemand mal sagt, dass das oder jenes nicht geht, denn dann konnte ich immer sagen „Doch und zwar so.“, weil ich es selbst wusste und vermitteln konnte.

Dazu gehört auch die Fotografie. Ich habe z.B. unsere Vogue-Anzeigen damals druckfertig für Ella Singh gemacht. Und als ich mein Label dann hatte, habe ich mit gedacht, Glitzer, Stickereien, Aufwand, das ist das was ich kenne, was mir liegt, aber ich möchte es auf ein Feld projizieren, wo es noch nicht so gängig ist. Ich habe mir gedacht, dass Männer auch Lustobjekte sein können und glitzern sollen. Ich möchte eine stylische Partycrowd, die Lady Gaga Fans, auch bedienen.

Und ich habe es auch noch nicht erlebt, dass jemand Männer so explizit als Lustobjekte darstellt und fand es für mich ganz passend. Zudem habe ich auch einen emanzipatorischen Ansatz. Was Dita von Teese bei den Damen geschafft hat, wollte ich bei den Herren schaffen. Daher habe ich erst mal die primären Geschlechtsmerkmale verglitzert.“

Ich: „Bist du schon einmal auf Widerstand gestoßen, obwohl alles was du machst ja einen hohen künstlerischen Wert besitzt?“

Matthias: „Leider unterscheidet da keiner. Die Mühe macht sich keiner. Das sieht man am besten in den sozialen Netzwerken wie Facebook. Das ist dann gleich gegen die Richtlinien, wenn ich ein Bild hochlade und wird gemeldet und gelöscht oder sogar mein Profil gemeldet. Da wird einfach nicht reflektiert. Der experimentelle Zeitgeist der 90er Jahre ist heute einfach nicht mehr so da, da es einfach soviel Freiheit gibt, dass man sich eher nach Sicherheit sehnt und konservativer wird und damit aber auch das Schubladendenken angeregt wird. Aber das ist nicht mein Ding. Deswegen habe ich auch das Problem, dass ich dann weniger Veröffentlichungen und einen kleineren Markt habe. Das ist der Preis. Ein anderer Punkt sind die Sponsoren. Ich stoße oft auf offene Ohren, aber wenn es darum geht ein Konzept einzureichen und Sponsoren zu finden und ich erkläre warum ich das alles mache, dann heißt es oft, dass es sich hierbei um eine Schwulenveranstaltung handelt und das Unternehmen dies nicht fördern kann. Ich habe oft gehört „Zu schwul – kein Geld!“.“

Ich: „Und das in der heutigen Zeit, wo doch überall Toleranz für Homosexualität angepriesen wird, aber oftmals ist es dann leider doch nicht so.“

Matthias: „Ja, aber sobald es um Geld geht, dann sieht man die harte Wirklichkeit. Deswegen sage ich, durch den Weg, durch den ich gehe, habe ich es auch extrem schwer. Sowohl darin sich einen Markt zu schaffen als auch zu etablieren. Und aufgrund der Übersättigung des Marktes finanzieren sich die Wenigsten selbst, nicht mal die ganz Großen. Überall sind Sponsoren dabei, was ja auch gut ist. Es ist ja auch Kultur und Kunst. In anderen Ländern existiert dort viel mehr Unterstützung. Selbst die Disskussion, ob das Zelt zur Fashion Week nicht lieber nicht am Brandenburger Tor sein sollte, da frage ich mich, wie beschränkt man als Politiker sein kann. Wenn man sich Paris anguckt, wo alle Shows am Louvre oder am Eiffelturm sind, aber hier in Deutschland haben wir keine Lobby für eigene Labels. Da ist man auf sich alleine gestellt.“

Ich: „Gab es explizit bei Facebook Probleme?“

Matthias: „Ja, das gab es schon. Mir wurde schon angedroht, dass mein Profil gelöscht wird. Dabei wurde das durch Fotos angestoßen, die eigentlich schon lange auf meiner Seite waren, aber von einem Model auf dessen Seite neu gepostet wurden und danach von Facebook dagegen angegangen wurde.“

 

Ich: „Eigentlich ja Schwachsinn, da es sich hierbei um Kunst handelt und doch kaum etwas sichtbar ist.“

Matthias: „Absolut. Das rechte Foto hat den Stein zum Anstoß gebracht.“

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Ich: „Ich habe oft ein bestimmtes männliches Model auf deinen Bildern gesehen. Ist das deine Muse?“

Matthias: „Genau so ist es. Ich habe von meinem Atelier ja auch immer als Musentempel gesprochen. Das ist natürlich auch alles phasenweise und hängt vom Lebensabschnitt ab. Im besten Fall bedient eine Muse alles, auch das Privatleben. Das Glück hatte ich leider noch nicht. Aber es entstehen schon enge, freundschaftliche Beziehungen und auch intime, nicht sexuelle Beziehungen. Man kennt sich und weiß auch wie man sich anfühlt.

Bei den weiblichen sowie männlichen Modellen sind das immer besondere Beziehungen. Es geht mir nie nur darum dort ein hübsches Gesicht hinzustellen, sondern das sind immer auch Biografien und Persönlichkeiten, die mich beeindrucken, bewegen und mir etwas geben. Und die mir auch etwas bedeuten. Es gab auch mal einen Artisten, der mich mit jeder Bewegung inspiriert hat, weil er genau das ausgedrückt hat, was ich auch ausdrücken wollte. Wenn du jetzt sagst, dort gab es einen, ich würde sagen es gab sogar drei in den letzten drei Jahren, die so etwas wie Hauptmusen waren.

Das waren Max und Moritz. Max war die letzten Jahre am präsentisten und hat mich auch am meisten zu Shows begleitet und Moritz war der Artist. Und davor gab es Damiano, der angefangen hat die Hüftcolliers auch im Fernsehen zu tragen und zu promoten.“

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Ich: „Wo hat Damiano die Hüftcolliers im Fernsehen getragen?“

Matthias: „Das fing an, als ich sie rausgebracht habe. Ich präsentierte am 11.11.2011 anlässlich eines Events in Berlin das Hüftcollier. Dort waren Hessenreporter, die das ganze aufgegriffen haben sowie die Bildzeitung und daraufhin auch andere Medien. Letztens wurde das Hüftcollier auf Sat.1 präsentiert. Aber ich habe auch Reportagen abgelehnt, wo bspw. das Hüftcollier vor dem Brandenburger Tor präsentiert werden sollte, weil sie nicht dazu gedacht sind auf der Straße Aufsehen zu erregen und das würde nur zu Verständnislosikeit führen. Ich mache Club Wear und da passt es auch.“

Ich: „Die meisten verbinden den Namen Matthias Maus oder MBrilliant mit Herrenmode und die wunderschöne Damenmode, die du machst tritt in den Hintergrund. Nimmst du das auch so wahr?“

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Matthias: „Ja, das ist so. Ich hatte es mir immer vorgenommen, den Mann für beide Geschlechter als Lustobjekt darzustellen. Ich wollte nie als der Designer für Schwule gelten. Das ist mir ganz wichtig, dass ich da nicht in eine Schublade komme.“

Ich: „Ja, die Menschen und besonders die Medien denken noch sehr in Klischees und das ist in jedem Bereich so.“

Matthias: „Ja und genau da bin ich derjenige, der daran rütteln will und das Bewusstsein wecken will.“

Ich: „Erzähl unseren Lesern doch bitte einmal, was der Hintergrund deiner letzten Fashion Show war.“

Matthias: „Vordergründig natürlich immer die Emanzipation und das Aufbrechen von Grenzen, aber hintergründig war die Show dazu gedacht, dass ich die von Ehrenmorden bedrohten Männern gedenken wollte. Keiner weiß, dass 30% aller Ehrenmorde an Männern verübt werden, weil sie sich selbst dagegen wehrten einen Ehrenmord zu begehen, homosexuell waren oder man den Verdacht darauf äußerte, und es gibt keine Anlaufstelle dafür. Ich habe das aus persönlichen Erfahrungen mitbekommen, da ein 26-jähriger Junge sich nach einem Fernsehauftritt in mich verliebt hatte und mir über Facebook sagte, dass er trotz Homosexualität zu einer Ehe und zwei Kindern gezwungen wurde, da seine Familie dies so wollte. Er sagte mir, dass wenn er mich besuchen würde, wir Beide in Gefahr wären. Da habe ich gedacht, dass es nicht sein kann, dass es in diesem Land so etwas gibt. Nach längerer Recherche habe ich im weißen Ring einen Ansprechpartner gefunden. Es ist keine Organisation nur für diesen Bereich tätig. Anders bspw. wie Frauenhäuser für Frauen. Und ich fand es schlimm, dass es dafür keine Anlaufstelle gab. Dem jungen Mann konnte der weiße Ring helfen.“

Ich: „Das Thema Ehrenmorde unter Männern wird auch wenig in den Medien thematisiert.“

Matthias: „Absolut. Und dabei gibt es ganz schlimme Beispiele, was Männern dabei passiert. Ich habe in meinem Umfeld schon drei bis vier Mal davon gehört.“

Ich: „Du sprachst vorhin an, dass du mit viel Widerstand zu kämpfen hast. Gab es schon mal ein Model, dass sich nicht zugetraut hat deine Mode zu präsentieren?“ 

Matthias: „Nein, zum Glück. Ich arbeite auch mit sehr renommierten Models zusammen und z.B. fragt mich Markus Kenzie zu jeder Show, was mir lieber ist, ob er mitläuft oder sich die Show als Zuschauer ansieht. Und da gibt es auch noch andere, die da gerne bereit sind mitzumachen. Aber auch die Hairstylisten und Make-Up-Artisten, da habe ich sehr großes Glück und da ist auch das Verständnis da. Da bin ich ganz glücklich, dass das so funktioniert, wie es funktioniert, sonst könnte ich das auch gar nicht machen. Außer bei den Hüftcolliers. Da ist es schwierig das richtige Model zu finden. Ich möchte da keinen Pornostar, nicht, weil ich dagegen etwas habe, das muss es auch geben, aber ich mag am Liebsten den Chorknaben im Hüftcollier. Ich mag eben diese Mischung aus verrucht, unschuldig und verletzt. Wenn jemand Pornodarsteller ist, ist er zu routiniert, da ist keine Scham. Das muss schon jemand sein, der ein wenig schüchtern ist und mit diesem Schritt Grenzen übertritt und das ist das was für mich interessant ist.“

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Ich: „Fertigst du deine Mode selbst oder lässt du die nach deinen Vorgaben fertigen?“

Matthias: „Stickereien lasse ich in Indien fertigen. Auch für die Fremdproduktionen von Wolfgang Joop, Thomas Rath oder Wunderkind, für die ich arbeite, da ich in diesem Bereich Spezialist bin, alleine schon aufgrund meiner Vergangenheit. Und ich fertige Skizzen selbst an, wo die Vorder- und Rückseite zu sehen ist und auch Stoffentwürfe fertige ich sowie die Schnitte. Wenn ein Entwurf sehr schwierig ist, nähe ich ihn sogar selbst vor. Aber die gängigen Sachen lasse ich schon von einer Musterschneiderin nähen.“

Ich: „Du hast gerade deine Skizzen angesprochen. Wie lange hat es gedauert, bis du dich darin eingearbeitet hattest oder hast du das gelernt? Oder würdest du es als eine Gabe bezeichnen?“

Matthias: „Alles. Schon früh habe ich die Schnitthefte aus den 40er, 50er und 60er Jahren vom Dachboden meiner Großmutter herausgekramt. Und die Figurinen haben mich mega inspiriert und habe die dann immer schon nachgezeichnet. Dann habe ich als Gasthörer Aktzeichnen an der Kunstschule belegt, um ein Gefühl für Proportionen zu bekommen. Und habe dann meine Ideen auch immer mit Zeichnungen in den letzten 15 Jahren präsentieren müssen. Da es aber immer schnell gehen muss, arbeite ich am liebsten mit Figurinen. Ich habe dann Vorsilhouetten und die ändern ich dann entsprechend nach. Natürlich kann man auch freihändig zeichnen, aber das erfordert natürlich, dass man fast ausschließlich zeichnet und dementsprechend in der Übung ist. Und da ich nur ein paar Tage zeichne und mich sonst um organisatorische Dinge, Schnitte etc. kümmere, ist das so besser.“

Ich: „Gerade hast du mir ja die Entwürfe der kommenden Fashion Week gezeigt. Wie weit bist du mit der Planung?“

Matthias: „Ob ich darauf jetzt eine ehrliche Antwort geben soll?! (lacht) Das kommt immer darauf an, wie gut man vernetzt ist, dann kann das alles sehr schnell gehen. Theoretisch ist jetzt der richtige Zeitpunkt die Zeichnungen in Schnitte umzusetzen.“

Ich: „Du hast eben angesprochen, dass es wichtig ist gut vernetzt zu sein. Hast du auch ein Team, mit dem du fest zusammenarbeitest?“

Matthias: „Ja, habe ich. Musterschneider, Musterateliers, die nach meinen Skizzen, Schnitten und Anweisungen wunderbar arbeiten. Und da bin ich 100%ig zufrieden. Diese fertigen auch Auftragsarbeiten für mich an.“

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Ich: „Was muss man investieren, wenn man etwas aus deiner Kollektion erwerben möchte?“

Matthias: „Das geht schon unter 100 Euro los und geht bei einem Hüftcollier schon mal bis 1.500 Euro, da alles maßgefertigt ist.“

Ich: „Du stattest oft auch Prominente für den Red Carpet aus. Wen kannst du mir nennen?“

Matthias: „Keye Katcher hat sich über die Jahre bewährt. Ansonsten auch mal die Meise-Zwillige oder Frauke Ludowig, aber nicht regelmäßig.“

Ich: „Wo kann man deine Mode erwerben?“

Matthias: „Das kommt darauf an, was du erwerben willst. Damenmode bspw. in Nürnberg oder Graz in einem Geschäft, aber das ist dann auch abhängig von der Kollektion. Umfassend nur bei mir direkt. Dann am besten einen Termin im Showroom vereinbaren. Dazu mich am besten im Internet über meine Homepage kontaktieren. Aber auch im Fashionstore am Adenauer Platz sind in Berlin Stücke von mir zu erwerben.“

Ich: „Wie sieht es mit einem Onlineshop aus?“

Matthias: „Das ist immer mit sehr hohen Kosten verbunden, da alles dort vorproduziert werden muss und daher schwer kalkulierbar ist, daher schätze ich mehr dem persönlichen Kontakt. Da kann ich auch besser beraten.“

Ich: „Fertigst du auch nach Kundenwünschen Sonderanfertigungen an?“

Matthias: „Ja, das ist nur eine Frage des Preises. Habe ich auch schon oft gemacht – auch für Männer.“

Ich: „Wie hast du von eConcierge erfahren?“

Matthias: „Durch den persönlichen Kontakt mit Gerry. Der hat mir eine Karte gegeben, aber ich hab es vor heute irgendwie nie verstanden.“

Wohnzimmer Matthias Maus MBrilliant Interview Nadine Trompka pic Photo Concierge Daniel Gossrau

Nach dem Interview nimmt Matthias sich noch viel Zeit für die Führung durch sein Atelier… Ein wahr gewordener Traum an wunderschönen Roben. Und viele Geschichten stecken in jedem Detail dieser Zimmer – von Fotos seiner Musen bis hin zu vielen einschneidenden Momenten und Entwürfen für die neue Show im Sommer. Ich habe exklusiv schon einen Blick auf die neue Kollektion geworfen… Auch wenn ich an dieser Stelle noch nichts verraten darf, so kann eins doch mit Sicherheit gesagt werden: Es wird wieder einmal grandios und man sollte es sich nicht entgehen lassen. Ich bin im Sommer natürlich wieder für euch dabei und berichte vom Laufsteg und Red Carpet. Natürlich standesgemäß im einem Outfit von Matthias.

Design Zimmer Matthias Maus MBrilliant Interview Nadine Trompka pic Photo Concierge Daniel Gossrau

Zuletzt geht mein Dank an Matthias. Vielen Dank für deine offenen Worte und das du mich an deinen Gedanken teilhaben lassen hast.